Vor kurzem war ich auf einem Qigong-Retreat und wurde tief berührt von einer Teilnehmerin, die während der gesamten Zeit Ruhe, Gelassenheit und inneren Frieden ausstrahlte. Ich beobachtete sie einige Tage und sprach sie schließlich darauf an. Ihre schlichte Antwort:
„In den letzten Jahren hatte ich sehr große persönliche Herausforderungen. Meine tägliche Qigong-Praxis hat mir geholfen, zur Ruhe zu kommen und diese zu bewältigen. Mit der Zeit habe ich gelernt, dass ich diese Ruhe und Gelassenheit weiter kultivieren kann. Sie hängt von mir ab – nicht von den äußeren Umständen.“
Aber was bedeutet „zur Ruhe kommen“ wirklich?
Kurz darauf hörte ich einen Vortrag von Carl Gustav Jung über die wahre innere Ruhe. Für Jung entsteht Stille und Gelassenheit, wenn wir in Kontakt mit unserem inneren Selbst kommen – nicht durch äußere Einflüsse, gesellschaftliche Erwartungen oder Anforderungen, sondern durch ein Einswerden mit der eigenen Tiefe und Wahrheit. Ruhe entsteht, wenn wir aufhören, jemand zu sein, der wir nicht sind. Laut Jung entspringt sie der inneren Ausrichtung: Akzeptanz, Selbstbegegnung, Bewusstheit und Wahrheitssinn. Innere Ruhe bedeutet, aufzuhören, vor sich selbst wegzulaufen, und Bewusstes und Unbewusstes in Einklang zu bringen.
Seine Botschaft für die moderne Welt ist klar:
„Nichts ist so ungesund für eine Seele wie ständige Ablenkung. In einer lauten Welt ist innere Ruhe ein Akt der Selbstbegegnung. Wir brauchen nicht weniger Information, sondern mehr Bewusstheit, damit wir uns selbst nicht verlieren.“
Interessanterweise beschreibt auch Zhineng Qigong denselben Weg – nur aus einer anderen Perspektive. Unruhe zeigt sich, wenn unser Bewusstsein nicht mehr in der eigenen Mitte ruht. Wenn das Qi, die feine verbindende Lebensenergie, ungestört fließt, entsteht Klarheit. Wenn der Geist zerstreut ist, verlieren wir uns in den Bewegungen der Welt.
Jung spricht von Individuation, Zhineng Qigong von der Einheit von Körper, Qi und Bewusstsein. Beide betonen dasselbe: Wir finden Ruhe, wenn wir uns wieder als Ganzes erleben. Innere Ruhe ist kein Ort, den man aufsucht – sie ist ein Verhältnis zu sich selbst.
Ein echter Ruhepunkt entsteht dort, wo wir der eigenen Tiefe wieder Aufmerksamkeit schenken. Wenn wir dem Drang widerstehen, ständig Neues aufzunehmen, und beginnen, nach innen zu lauschen. Bei Jung ist es der Moment, in dem Bewusstes und Unbewusstes sich berühren. Im Zhineng Qigong ist es der Augenblick, in dem das Bewusstsein sammelt und fokussiert und das Qi sanft zurückgleitet in seinen natürlichen Fluss.
Beides ist keine Flucht aus der Welt. Es ist eine Rückkehr zur eigenen Mitte – der Punkt, der auch im Lärm still bleibt. Vielleicht ist das der wahre Ruhepunkt: nicht eine Pause vom Leben, sondern ein heimliches Wiederankommen bei uns selbst. Ein Atemzug, ein stilles Spüren, ein bewusstes Innehalten – und der Raum öffnet sich, in dem Jung vom „Selbst“ spricht und Zhineng Qigong von „Ganzheit“.
Dort, in dieser stillen Berührung von Bewusstheit und Qi, beginnt die Ruhe, die uns niemand nehmen kann.
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